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Was unterscheidet Strategiespiele von anderen Spieletypen?
Die Bezeichnung „Strategiespiele“ lässt bereits vermuten, welche Eigenschaft für diesen Typ Spiele bezeichnend ist: Ein strategisches Vorgehen steht im Vordergrund. Entscheidend bei einem Strategiespiel ist somit eine langfristig und wohl durchdachte Planung der Spielzüge. Zudem werden Elemente, welche durch Glück und Zufall zustande kommen auf ein Minimum reduziert.
Theoretisch lieĂźe sich bei einem Strategiespiel ohne den Einsatz von GlĂĽcks- und Zufallselementen das Ergebnis jedes Spielzuges perfekt berechnen
Der Reiz der Strategiespiele liegt darin, sein Vorgehen in den nächsten Spielerunden vorauszuplanen und eine allumfassende Taktik zu entwickeln. Ziel ist es dabei nicht, wie beispielsweise bei reinen Taktikspielen, von Spielzug zu Spielzug zu planen, sondern die langfristigen Auswirkungen seines Handelns in den Fokus zu rücken. Hierbei ist die Kenntnis der Spielmechanik und des Regelwerkes des jeweiligen Strategiespiels natürlich ein großer Vorteil.
Herausforderung Strategiespiele
Es ist nicht unüblich, dass Strategiespiele einen gewissen Grad an Komplexität in der Spielemechanik aufweisen. Das Regelwerk kann unter Umständen schon einmal den Umfang eines kleinen Buches aufweisen. Da Strategiespielen bedeutet, eine den Spielausgang positiv beeinflussende Strategie im Laufe des Spielens abzuleiten, kann ein komplexes Regelwerk durchaus eine erste größere Anforderung darstellen. Doch ebenso kann das Einarbeiten in ein neues Regelwerk in Zeiten der Hektik durchaus einen entspannenden Charakter haben.
Strategiespiele – was bietet der Markt?
Eines der ältesten und bekanntesten Strategiespiele ist das Schach-Spiel. Ursprünglich spielten Offiziere dies, um ihr kriegerisches Denken zu schärfen und Taktiken vorausplanen zu können. Doch im Laufe der Zeit hat sich ein ganzer Markt für Strategiespiele entwickelt, welche sich teilweise komplexer gestalten als das allseits beliebte Schach.
Auch beim Thema Strategiespiele gibt der Spielemarkt verschiedenste Settings her. Die Zeiten, da Strategiespiele ĂĽberwiegend historischen Charakter aufwiesen, sind vorbei. Besonders beliebte Themen sind heute Fantasy-Umgebungen, aber auch immer noch historisch orientierte Storys.
Formen der Strategiespiele
Die Grenzen zwischen den einzelnen Spieletypen sind nicht immer ganz leicht und klar zu ziehen. Strategiespiele weisen zum Teil Elemente von Rollenspielen ebenso wie von Kartenspielen auf. Nach wie vor beliebt sind jedoch vor allem Aufbaustrategiespiele, die oftmals im historischen oder ökonomischen Kontext gestaltet sind. Ziel ist es, einen Kontinent, eine Stadt oder eine Zivilisation aufzubauen, auszubauen und am Leben zu erhalten. Ein Beispiel hierfür ist die Aufbausimulation Civilization mit seinen Erweiterungen. Dieses ist die Brettspiel-Version des PC-Klassikers Civilization.
Auch Living Card Games (LCG) sind durch Strategiespiele-Charakter geprägt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Hierbei können, ebenso wie bei den nicht minder beliebten Trading Card Games, Decks mit Helden und Verbündeten erstellt werden.
Der Unterschied zu Sammelkartenspielen oder Trading Card Games ist im Übrigen der, dass bei den Living Card Games genau bekannt ist, welche Karten in welcher Erweiterung stecken. So vermeidet man Mehrfachkäufe und kann besser kalkulieren.
Beliebte Living Card Games mit Strategiecharakter sind beispielsweise Mage Wars, Netrunner oder das Herr der Ringe LCG.
Beliebte Strategiespiele-Klassiker
Auch unter den Strategiespielen finden sich gewisse Klassiker, die bis jetzt nicht aus der Mode gekommen und nach wie vor bei Fans beliebt sind. Diese überzeugen vor allem mit einer fesselnden Story, einem nicht allzu komplexen Regelwerk und der Möglichkeit mit einer unterschiedlichen Anzahl an Spielern zu spielen.
Strategiespiele, die man gespielt haben muss:
Dieses Strategiespiel ist bereits seit den 50er Jahren auf dem Markt. Seither hat es sich zu dem ultimativen Strategiespiel entwickelt und die Regeln und Spielemechaniken wurden im Laufe der Zeit immer wieder ĂĽberarbeitet. Das Strategiespiel eignet sich fĂĽr Kinder ab 10 Jahren und kann mit 2 bis 5 Spielern bestritten werden. Bei Risiko gilt es, seine Armeen taktisch klug auf dem Spielbrett zu platzieren und sich gegen seine Mitspieler durchzusetzen. Die Schlachten werden mit einem WĂĽrfel geschlagen. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu anderen Strategiespielen hier der GlĂĽcksfaktor eine Rolle spielt.
Wollt ihr eure eigene Siedlung gründen, Rohstoffe sammeln, Infrastrukturen anlegen, Tauschhandel betreiben und schließlich ganze Städte errichten? Dann könnte dieser Strategiespiele-Klassiker genau eure Kragenweite haben. Seit 1995 auf dem Markt, gibt es Catan in den verschiedensten Ausführungen mit unterschiedlichen Themen wie beispielsweise Seefahrt, Ritter oder auch Piraten und Entdecker. Um die Komplexität des Strategiespieles zu erhöhen, freuen sich Catan-Fans über zahlreiche Erweiterungen.
Age of Empires erinnert an die bekannte PC-Spieleversion. Dabei stellen die Spieler jeweils eine europäische Nation Ende des 15. Jahrhunderts dar. Es entbrennt eine Schlacht um das neu entdeckte Amerika, auf dem die Nationen versuchen Fuß zu fassen und sich die Vormachtstellung zu sichern. Age of Empires eignet sich für Kinder ab 10 Jahren und kann mit 2 bis 6 Spielern gespielt werden.
Komplexe Strategiespiele fĂĽr 2 Personen
Bereits seit einiger Zeit freuen sich Strategiespiele-Fans darüber, dass auch komplexe Strategiespiele gut zu zweit gegeneinander oder auch kooperativ miteinander gespielt werden können. Damals nur aus Computerspielen bekannt, bahnten sich Koop-Spiele ihren Weg auf den Brettspielemarkt.
Strategiespiele fĂĽr zwei:
- Civilization mit Erweiterungen
- Mage Wars
- Through the Ages
- Twilight Struggle – Gleichgewicht des Schreckens
- Arler Erde
- Arkwright
- Mage Knight
- Marco Polo
- Mombasa
- Terra Mystica
- Gloomhaven
- STAR WARS™: Rebellion
- Codex: Card-Time Strategy
- Netrunner
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